Menschliche Schutzschilde als Alibi!

Nahostpolitik

Von Evelyn Hecht- Galinski, 26.10.2016

Kann man ungezählte Bombenangriffe auf unschuldige Zivilisten mit dem Hinweis rechtfertigen, dass IS-Terrormilizen anlässlich der irakischen Militäroffensive in Mossul versuchen, tausende von Zivilisten als menschliche Schutzschilde zu missbrauchen. Kann man westliche Bombenangriffe anders bewerten als israelische oder saudische? Nein, man kann nicht, wenn man noch einen halbwegs klaren Blick auf die Politik hat. Obwohl wir mit einer Propaganda überhäuft werden, die sich vollkommen eingeschossen hat auf die Dämonisierung Putins und Russlands. Wohlgemerkt, man muss nicht alles blind gutheißen, was Putin und Russland betrifft. Aber wer deutsche Medien hört und liest, muss sich als Außenseiter der Gesellschaft fühlen. Wir sind mittlerweile an einem Punkt angelangt, den Kritiker der israelischen Politik schon lange erleben, der aber für Kriegsgegner und Russland-Unterstützer neu ist. Nie war das Feindbild Russland so existent wie heute, genau so wie das Feindbild Islam/Muslim.

Das ist eine gefährliche Entwicklung der neuen Kriegsführung. Zum einen gibt es den Propagandakrieg der Worte, zum anderen den realen Krieg, der uns unter betrügerischen Begriffen und Szenarien, in denen die US-Politik ihre staatsterroristischen „Kreuzzug„-Ziele zu rechtfertigen versucht, die Ursache und Wirkung vergessen. Sind es nicht gerade diese Ziele, die uns bedrohen? Woraus entstanden denn die ganzen Gruppierungen, die uns heute angeblich bedrohen? Sind es nicht alles eigene Schöpfungen, entstanden aus den von uns unterstützten Regimes heraus? Alles, was uns heute als Rechtfertigung für Bomben und Kriege vorgesetzt wird, entbehrt jeder Wahrheit, es soll nur dazu dienen, Angst und Unsicherheit zu erzeugen.
Unter dem Tenor „wir sind die Guten“, während die „Anderen“ die Bösen sind. Diese Doktrin gab es schon unter Bush und Co., diese Propaganda benutzen Diktatoren ebenso, wie vermeintliche Demokraten.

Was ist der Unterschied von US-, saudischen oder israelischen Bombenangriffen, zu russischen?

Keine, sie sind alle barbarisch und gehören alle zu der Kategorie Menschrechtsverbrechen. Wollen wir zu gefühllosen Marionetten werden, abgestumpft durch die Propaganda? Tatsächlich, ich kann mir sehr gut vorstellen, wie ausgelaugt und müde Arbeitnehmer nach dem Konsum von „Tagesschau“ und „Heute“ ins Bett fallen und mit der dort verabreichten Gehirnwäsche unkritisch einschlafen. Bleiben also nur noch Rentner und Arbeitslose, die die Zeit und Energie haben, diese Propaganda nicht einfach so hinzunehmen und stattdessen kritisch zu hinterfragen.
Allerdings, hinterfragt man diese Informationen und findet Lücken und wagt zu opponieren, dann wird man ganz schnell als Verschwörungstheoretiker oder Querulant verunglimpft. Sicher, man sollte auch die Informationen im Netz, genau so wie die in den offiziellen Medien, mit Vorsicht genießen. Dazu gehört es auch, das Informationsmonopol zu durchbrechen. Information und Lesen ist so wichtig wie Essen und Trinken. Es ist ein Grundnahrungsmittel, ein Grundrecht, das man unter allen Umständen in Anspruch nehmen sollte.

Es gibt keinen gerechten Krieg und keine gerechten Bomben!

Wenn also Rechtfertigungen gesucht werden und menschliche Schutzschilde als Alibi dafür herhalten sollen, dann ist das eine unsägliche Verdrehung der Tatsachen.

Schon Israel versuchte es auf diese Weise, indem er der „Terror-Organisation“ Hamas vorwarf so zu handeln, während Israel natürlich nur aus Selbstverteidigung heraus sein „Existenzrecht verteidigen“ muss und drauf los bombt.

Doch wenn man mit Bomben seine Existenz verteidigen muss, dann stimmt etwas nicht! Weil diese Existenz auf Vertreibung und Beraubung, oder sogar Ermordung eines anderen Volkes beruht!
Offensichtlich haben Politik und Medien ein neues Schlagwort entdeckt: „menschliche Schutzschilde„, um auf das Grauen in Syrien und Aleppo hinzuweisen.

Natürlich ist diese Taktik der menschlichen Schutzschilde keine Erfindung des sogenannten IS. Dieses schändliche Vorgehen praktiziert Israel schon seit vielen Jahren. Schon im Libanon-Krieg versuchte Israel, diese Kriegsverbrechen der Hisbollah anzuhängen, allerdings ohne jeden Beweis. Allerdings hat ein Bericht der US-Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch detailliert auf die Kriegsverbrechen des „Jüdischen Staates“ hingewiesen…

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