Kontinuität der Aggressionen – die Freiheit am “Berg Sinai” verteidigen?

Nahostpolitik

Von Evelyn Hecht-Galinski, 12.10.2021

Was für eine Reiseroute! Vom „Stellvertreter“ Gottes führte es Merkel zu Gottes „auserwähltem Volk“ ins „Heilige Apartheidland“. Es ist schon erstaunlich, wie es dieser Kanzlerin gelingt, Papst Franziskus und den gnadenlosen Palästinenserhasser Naftali Bennett für sich einzunehmen. Was sie mit dem Papst während ihrer Privataudienz besprach, wird ein vatikanisches Geheimnis bleiben. Was sie allerdings im „jüdischen Staat“ von sich gab, das war ganz typisch „Merkel Stil“. Da kam eine „wahre Freundin“ zu ihrem achten Besuch. Natürlich nicht ohne wieder einmal Yad Vashem zu besuchen, dort demütig ganz in schwarz einen Kranz niederzulegen, im stillen Gedenken versunken. Dieses Gedenken hätte ich mir – nebenbei gesagt – auch für die Opfer der Nakba und die unzähligen palästinensischen Opfer gewünscht, ermordet im Kampf um ihre Freiheit und gegen die illegale zionistische Besatzung. Wo bleibt ihr christliches „Werteverständnis“, wenn es um Palästina geht? Was allerdings Merkel in ihrer Amtszeit aufweisen kann, ist der rapide Anstieg von jüdischen Siedlungen und Siedlern, hochgeschnellt von 200.000 auf etwa 600.000 Siedler.

Ausbruchsartiger Anstieg des Siedlerterrors

Als sie in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bennett sagte, sie denke, dass die Idee einer Zweistaatenlösung nicht vom Tisch genommen werden sollte, auch wenn sie in diesem Stadium fast aussichtslos erscheint, aber ihrer Auffassung nach, der beste Weg sei, um den jahrzehntelangen Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern zu beenden, tat sie nichts dafür, um diesen Zustand zu erreichen. Sie fügte noch hinzu, dass der Siedlungsbau in den besetzten Gebieten nicht hilfreich sei. Mit dieser Aussage bewies sie abermals, wie nebensächlich ihr Palästinenser und deren Interessen sind. Kann doch von „nebensächlich“ keine Rede sein, angesichts des unter der Bennett-Regierung ausbruchsartigen Anstiegs des Siedlerterrors, unter dem Schutz der jüdischen „Verteidigungsarmee“.

Das palästinensische Außenministerium warf Israel am 11. Oktober vor, die Zweistaatenlösung durch ein Apartheidsystem zu ersetzen, indem es die Zahl der Übergriffe seiner Streitkräfte auf Palästinenser erhöht und jüdische Siedler schützt…

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